Die eigentlich in den Vereinigten Staaten von Amerika entwickelten Boxspringbetten bleiben ihrem Namen treu. Denn für sie charakteristisch ist der Aufbau, der ein Grundgestell (im Englischen als Box bezeichnet) mit Federkern (Springs) aufweist.
Das Boxspringbett – was ist das eigentlich?
Boxspringbetten zum Beispiel von Hüsler Nest besitzen einen dreiteiligen Aufbau. Von unten nach oben betrachtet ergeben sich dabei das eigentliche Boxspring, die Matratze sowie obenauf der Topper. Beim Boxspring handelt es sich um das Gestell des Bettes, das mit Federelementen gefüllt ist. Dieser Bereich ist normalerweise verschlossen und somit für den Anwender in der Regel nicht einsehbar. Die hier zum Einsatz kommenden Tonnentaschen- oder Bonellfedern weisen zwar eine lange Lebensdauer auf. Entstehen aber einmal Defekte, können sie nur durch den Spezialisten repariert werden. Auf dem Boxspring ruht die eigentliche und oftmals mit weiteren Federn gefüllte Matratze. Den Topper bildet eine zusätzliche, diesmal aber deutlich dünnere Matratze. Sie soll den Liegekomfort des Benutzers verbessern.
Der Vorteil zum Lattenrost
Das Boxspringbett lässt eine relativ komplexe Unterteilung erkennen, die von einem Bett mit Lattenrost abweicht. Dennoch ist das Vorgehen durchdacht. Denn der Federkern im Boxspring weist an jeder Stelle die gleiche Intensität auf. Bei normaler Anwendung wird in der Mitte des Bettes also die gleiche Härte wie am Rand festgestellt. Das ist ein wesentlicher Unterschied zum Lattenrost, der in der Mitte üblicherweise etwas leichter ausfällt und das sogenannte Durchliegen im Laufe von Monaten und Jahren erheblich begünstigt. Boxspringbetten mit hochwertigem Federaufbau können daher über eine lange Zeit hinweg einen Komfort besitzen, der sich nicht verschlechtert. Sollte es dennoch einmal zu Ausfällen der Federn kommen, so lassen sie sich durch neue Elemente ersetzen.
Der individuelle Federkern
Das Boxspringbett mag aufgrund seines Aufbaus etwas klobig und sperrig erscheinen. Doch das ändert nichts an dem unvergleichlichen Liegegefühl, das sich nur in einem mit Federn gefüllten Bett finden lässt. In der Regel werden die Käufer zwar standardisierte Betten erwerben – sie sind preisgünstig, können meist sofort durch den Händler oder das Werk geliefert werden und sie entsprechen oft bereits den Ansprüchen der Kunden. Wer es etwas individueller mag, kann beim Hersteller aber auch Betten mit persönlich zugeschnittenen Federn bestellen. Sicherlich erfordert es ein wenig Zeit und Geduld, durch das Probeliegen den passenden Härtegrad der Federelemente zu bestimmen. Ist das aber erst einmal geschafft, steht der himmlischen Ruhe und dem gesunden Schlaf nichts mehr im Wege.
Die Höhe des Bettes
Aufgrund des dreiteiligen Aufbaus weist das Boxspringbett eine Höhe von 50 bis 90 Zentimetern auf. Auch hierbei empfiehlt es sich, die Auswahl individuell zu treffen. Für kleinere Menschen ist dabei eine niedrige Höhe angeraten. Grundsätzlich gilt, dass das Bett dann passend gewählt wurde, wenn es durch den Benutzer mühelos aufgesucht und verlassen werden kann. Erst damit ist gewährleistet, dass sich über Jahre hinweg keine Probleme mit den Knie- und Hüftgelenken, dem unteren sowie dem oberen Rücken einstellen können – denn oft lassen sich hier Schmerzen und Fehlstellungen erkennen, wenn ein Bett in falscher Höhe erworben wurde. Boxspringbetten für Kinder und Senioren sind dabei besonders leicht zugänglich und können in sehr niedriger Ausführung gekauft werden.